Westdeutscher Rundfunk

Wittener Tage für Neue Kammermusik – minimalistisches Design für ein anspruchsvolles Publikum

Mehr als 25 Jahre wahrte das neben den Donaueschinger Musiktagen bedeutendste deutsche Uraufführungsfestival seine visuelle Identität. Dies war möglich durch ein sehr variables und zeitloses System: Jedes Jahr tritt das Festival mit neuer Signalfarbe auf. An die wechselnden Erscheinungsbilder der Veranstalter Westdeutscher Rundfunk und Kulturforum Witten wurde der Auftritt der Wittener Tage stets behutsam angepasst. Kernstück der jährlichen Festivalarbeit ist das Programmbuch: konzipiert als Festivalführer und zugleich als Essayband mit Bedeutung über die Veranstaltungen hinaus. In diesem Medium muss sich der Festivalbesucher auch beim schnellen Durchblättern zurechtfinden und Informationen auf den ersten Blick zuordnen können: Welche Kompositionen werden gespielt? Wo sind die Biografien der Komponisten und Musiker? Hier bietet die Gestaltung ohne Ornament und Zierrat in Schwarz-Weiß-Optik maximale Orientierung.

Entwicklung der visuellen Identität, Gestaltung der Werbe- und Informationsmittel und der CD-Dokumentationen, Produktionsbetreuung, Auftraggeber Westdeutscher Rundfunk, Kulturforum Witten, 1991-2016

Die Festivalbesucher schätzen das Programmbuch vor allem wegen seiner Übersichtlichkeit. Konzertauftaktseiten werden z.B. durch die schwarzen Balken am Seitenrand hervorgehoben.
Im Fotoessay zu den Klanginstallationen im Muttental wurden idyllische Landschaftsfotos mit Artefakten der Bergbauhistorie kombiniert.