Wider die Klischees! Für maximale Aufmerksamkeit!
Salzburg ist vor allem der Musikgeschichte verhaftet – hier ein Festival für zeitgenössische Musik auszurichten, ist kein triviales Unterfangen. 2011 sollte die Salzburg Biennale unter der neuen Intendantin Heike Hoffmann einen fulminanten Neuauftritt erfahren. Alle Medien wurden von uns redesignt, nur das bestehende Quadratlogo musste bleiben. Für diesen Neuanfang brauchten wir ein starkes Motiv: Mit farbintensiven Variationen einer Turbine haben wir der visuellen Festivalkommunikation die nötige Schubkraft verliehen. Auf Großbannern und Plakaten erreichte diese für die Musikbebilderung unübliche Wahl eine unübersehbare Präsenz in der pittoresken Salzburger Altstadt, wie sie mit Großbannern in Städten wie Berlin nicht realisierbar wäre.
Entwicklung des Erscheinungsbildes, Übernahme des bestehenden Logos, Gestaltung der Werbe- und Informationsmedien, Auftraggeber Salzburg Biennale, seit 2010
Eine Hightech-Turbine findet man selten auf Musikplakaten – dabei hat sie als mechanisches Präzisionsteil viel mit Musik zu tun. Sie verkörpert Rhythmus und Genauigkeit genauso wie Getöse und Harmonie.
Salzburg Biennale 2013 – Palimpsest
»Palimpsest« bezeichnet ursprünglich eine antike Manuskriptseite, welche durch Schaben von der alten Schrift befreit und dann wiederbeschrieben wurde. Dies war das Leitthema des Festivaljahrgangs 2013 und meinte die Schichtung von musikalischem Material, von Zeit- und Bedeutungsebenen in zeitgenössischer Musikkomposition. Hier war die zwingende Vorgabe der Veranstalter die präsente Platzierung des roten Festivallogos. Wir entwickelten das Schichtungsthema zu einer kraftvollen visuellen Motivik, in die sich das Logo gewissermaßen einspinnen ließ. Auf diese Weise kamen sowohl das Festival selbst als auch der musikalische Jahresschwerpunkt zu seinem Recht.
Entwicklung des Erscheinungsbildes, Übernahme des bestehenden Logos, Gestaltung der Werbe- und Informationsmedien, Auftraggeber Salzburg Biennale, seit 2010
Salzburg Biennale 2015 – Voices
Mit »Voices« war der Festivaljahrgang 2015 überschrieben. Für den visuellen Auftritt haben wir aus den prägnanten Silhouetten der Mirabellpark-Linden eine Titelschrift kreiert. Der Ortsbezug fand beim Salzburger Publikum einen besonderen Anklang, wenngleich die Schrift auch andere Assoziationen nahelegte: So wurden die Verzweigungen vielfach als Nervenstränge oder Soundwaves gelesen. Unsere Plakatkampagne erhielt die Auszeichnung »Salzburger Kulturplakat des Jahres 2015«.
Entwicklung des Erscheinungsbildes, Übernahme des bestehenden Logos, Gestaltung der Werbe- und Informationsmedien, Auftraggeber Salzburg Biennale, seit 2010
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